Im Prozess der Generierung transgener Linien werden regelmäßig standardisierte genetische Elemente in Form von Gen-Kassetten eingesetzt, mit deren Hilfe definierte Zwischenschritte durchgeführt und nachverfolgt werden können. Dabei handelt es sich um Resistenzgene für Antibiotika, fluoreszierende Proteine, regulatorische Elemente oder um verschiedene Rekombinasen. Nach Fertigstellung einer neuen, transgenen Mauslinie können mit dem vorliegenden Testsystem die verbliebenen Genkassetten verifiziert werden.

Gelegentlich gerät die Kenntnis über die Anwesenheit solcher Elemente im Genom nach Abschluss der Generierung von Linien in Vergessenheit, insbesondere nach der Weitergabe an Kooperationspartner und andere Forschergruppen. Fragliche experimentelle Ergebnisse lassen sich durch eine entsprechende Genotypisierung dahingehend hinterfragen, ob unbekannte genetische Elemente oder Kassetten in der Mauslinie vorliegen. Letzteres könnte ebenso das Ergebnis von nicht erkannten Fehlverpaarungen von verschiedenen genetisch modifizierten Linien sein, was auf diese Weise überprüft werden kann.

Unser Test umfasst die Genotypisierung nachfolgend aufgelisteter Marker:

• Rekombinasen: Cre, iCre, Dre, FLPe, FLPo, Vika
• Antibiotika-Resistenzgene: Hygromycin, Neomycin
• Regulatorische Elemente: APEX2, CAGs, DTR, ERT2, IRES, lacZ
• Fluoreszierende Proteine: CFP (eCFP), GFP (eGFP), YFP (eYFP), ZsGreen, hrGFP, dsRED, mCherry, mRuby, mScarlet, tdTomato

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